- CARNAL DESIRE –
“RUN IN THE BLOOD “ ( DEMO )
- Da
bringen die 3 Jungs aus Baden-Württemberg tatsächlich ihr erstes Werk unter die
Leute und zeigen, dass es besser klingt als viele erste Werke junger Bands! Sowohl
Optik, Sound und Songwriting konnten mich ab dem ersten mal Hören und Sehen überzeugen
und sind für eine Demo sehr gut geworden. Das gute Stück umfasst 6 Songs mit
einer Gesamtspielzeit von knapp 27 Minuten, was meiner Meinung nach beachtlich
ist für eine Demo-CD. Aber nun zum Inhalt...Der erste Song „Run in the Blood“
beginnt mit einer an Guitarpro erinnernden Midimelodie und endet dann im
groovigen Gitarrenspiel, begleitet von growligen Vocals und minimalistisch
groovendem Schlagzeug, dann eine kurze Melodie und etwas zum Haare schütteln.
Das ganze wiederholt sich und geht doch schon ganz gut ins Ohr. Groove wird
hier groß geschrieben, mal schleppend, dann etwas schneller....Der zweite Song
trägt den Namen der Band- „Carnal Desire“ beginnt mit einem Intro und ist doch
eher melodisch , mit teilweise clean gespielter Gitarre und dann wie beim
Vorgänger Groove bis die Ohren bluten. Knapp 5 Minuten bekommt das Ohr zu hören , eingängig und eher schleppend und
melodiös bewegen sich die 3 hier . Am Schluss
noch mal Melodie ohne Ende! „No God“ folgt und zieht den angefangenen
Stil schamlos fort. Meloldie, Groove und teilweise guter Minimalismus, vor
allem was die Drums angeht. Perfekt zum mitgehen. Und dann der Refrain „there
is no God“ . Textlich ohne Zweifel an Slayer-Klassiker erinnernd -blasphemisch
und tatsächlich auch ein Riffing, welches ab und zu an alte Tage der Kult US-
Band durchkommen lässt aber dann doch etwas
anders kommt! Der vierte Song „Defloration“ etwas flotter und doch thrashiger als die
Vorgänger, teilweise mit 80er Einschlag lockert die Struktur der Demo auf. Gut
gelungener Einschub. Dann „Ghoul“ (Anspieltipp) Fabelwesen verpackt in einem
schönen Groove, beginnend mit stimmungsvollem Gitarrenintro und dann etwas
Geknüppel im Black Metal Stil. Später dann breakdownartiger Groove und hier und
da im Riffing ein paar Finessen. Nach knapp 2 Minuten ein Funk-Jazz-Einschub...
schick schick ...das erste Mal hatte ich ein Grinsen im Gesicht. Gut gelungen.
Der letzte Song „Why“ , dem Sinn des Lebens gewidmet und doch schon
philosophisch anmutend beginnt langsam und steigert sich dann in ein schnelles
Riffing . Textlich doch etwas aufbrausender...etwas Systemkritik. Etwas
Philosophie und im Allgemeinen der Aufruf etwas aus seinem Leben zu machen.
Carnal Desire legen auf jeden Fall ein gutes erstes Lebenszeichen vor und
zeigen viel Potenzial, welches auf mehr Aussicht gibt. Ich bin erwartungsvoll,
was da kommen mag! Eine Schöne Mischung Death/Thrash mit etwas BM wird’s sein.
Also seid gespannt! ( SEPP )
- http://www.metalcon.de/carnal-desire
- http://www.metalinside.de/band/carnal-desire
- http://www.spirit-of-metal.com/groupe-groupe-Carnal_Desire-l-de.html
- http://www.metal-archives.com/bands/Carnal_Desire/3540273236
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